Donnerstag, 11. August 2011

Review: Sexorgien der schwarzen Schwestern (Der Fluch der schwarzen Schwestern)


Ach ja. Was soll ich sagen. 
Wie soll man auf einen Film reagieren auf dessen DVD-Hülle schon eine Reihe Frauen mit Dildos in der Hand gezeigt werden?
Mit einem Ständer?
Nein, so niveaulos wollen wir hier nicht werden. Obwohl der Film fast auf diesem Niveau spielt.
Ich habe ja in meinem Leben schon so manchen Sexploitationflick gesehen, aber meistens wurden die Sexszenen nur sporadisch eingestreut. Naja, zumeist nur damit ein ohnehin langweiliger Film ein wenig Würze bekommt. 
In diesem Film hingegen ist es das genaue Gegenteil. Hier wurden Storyszenen eingestreut um einen Softporno mit einer Backstory zu versehen. 
Blöd nur, dass die Story so dünn wie eine Slipeinlage ist.
Ok ok, jetzt sag ich vielleicht doch mal um welchen Film es sich handelt.
Tamtatam, liebe Mitleser, heute sinkt für Sie, ... das Niveau!
Sexorgien der schwarzen Schwestern
aka. Der Fluch der schwarzen Schwestern
aka. Veil of Blood


Gedreht vom berühmt berüchtigten Pionier des Sexploitation Kinos: Joseph W. Sarno.
Regisseur von wohlklingenden Filmtiteln wie: Familienorgie und Leslie Abigail - Ich will immer.
Der Film stammt aus dem Jahre 1973, das Premierendatum in Deutschland war der 16. Oktober 1973. Ihr wundert euch bestimmt warum der Film so kurz nach seiner Fertigstellung schon in Deutschland aufgeführt wurde, nun ja er wurde in Schweden, der Schweiz und in Deutschland gedreht. Ein Softporno aus deutschen Landen also.
Der Film wurde natürlich auch in den USA gezeigt. Den dort ansässigen Zensoren, war der Film sogar so anzüglich, dass dieser das berüchtigte X Rating bekam.
Nun aber mal zur „Story“:
Drei Frauen, Iris, Helga und Monika treffen auf einem alten Schloss ein, da sie als potentielle Erbinnen einer längst verstorbenen Baroness ihr Erbe antreten sollen.
Zeitgleich treffen Peter und Julia Malenka ein. Beide Doktoren und Julia ist informiert über einen alten Aberglauben über eine blutsaugende Baroness und ihre Anhänger.
Die Gäste werden von der resolut anmutenden Haushälterin, Fräulein Kock, begrüßt.
Diese veranstaltet heimliche Sexorgien mit weiteren Priesterinnen im Kellergewölbe des Schlosses.
Diese Priesterinnen versuchen nun in Monika, die Baroness wieder zu erwecken. 
Julia und ihr Bruder Peter wollen dies verhindern. Nebenbei verliebt sich Peter auch noch in Helga. Diese wird wiederum von den Priesterinnen zu wiederholtem Verkehr gezwungen. Mit Peter, anderen Frauen und sich selbst. Welch schweres Schicksal. Nach vielen unlogischen Vorkommnissen, wird die Baroness im Körper von Monika erweckt und startet ihren Rachefeldzug. Denn es hat sich herausgestellt, dass Julia und Peter die Nachfahren der Mörder der Baroness sind. Zufälle gibts. 
Zu guter letzt wird aber der Rachefeldzug von Julia und Peter gestoppt und alle leben glücklich und froh. Sogar die Baroness ruht in Frieden... und gepfählt.
Ende der Story.


Diese ganze Story belegt vielleicht 25 Minuten des Films. Der ganze Rest sind ausgedehnte Sexszenen und Orgien mit Bongomusik. 
Zu erwähnen sei auch noch, dass die ersten gesprochenen Wörter im Film „Hüh Hot“ sind.
Diese werden nach knapp 7 Minuten von einem Kutscher gesprochen. 
Auch interessant ist, bereits nach 2 Minuten sind die ersten entblößten Brüste zu sehen.
Neuer Rekord.
Auch schön ist die von Julia und Peter gebrauchte Allzweckwaffe gegen die Vampire.
Ja Vampire, ihr habt richtig gelesen. In der Geschichte geht es auch um Vampire. Aber auch nur nebensächlich.
Also nun zur beschriebenen Allzweckwaffe: ein Knoblauchkreuz oder auch Kreuterkreuz oder auch Kreuz des Lichts. Man konnte sich scheinbar auf keinen Namen einigen.
Der absolute Oberknaller ist aber die Beschwörungsformel der Priesterinnen:
„Füllt uns mit der brennenden Lava Satans. Wir öffnen unsere triefend nassen Lippen um den Samen von diesem langen und zitternden Pfahl des Fleisches der tief in uns dringt zu trinken.“
Jaaahhh, hmm, OK. Sollte recht eindeutig sein was unsere Priesterinnen wollen. 
Blöd nur das alle lesbisch sind.


Also nun mal zum Fazit:
Als Anreger für einen sinnlichen Abend zu zweit, in Einzelfällen auch allein, ist dieser Streifen bedingt geeignet. Sonst lasst lieber die Finger davon. Also vom Film meine ich.
Gibt besseres. 
Obwohl ich sagen muss, die Schauspielerin welche die Helga spielt, Marie Forsa, ist doch schon ein Hingucker. Also eigentlich das einigste Highlight oder auch Eyelight des Films.
Noch kurz zur Bildqualität meiner erworbenen DVD, die Bild- und Tonqualität ist auf gutem VHS Niveau. Nur an manchen Stellen ist das Bild etwas zu dunkel.
Dann melde ich mich mal wieder mit sleazigen Grüßen ab und sage:
Bis bald die Damen und Herren Mitleser
Euer Wackskoal

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen